Garfield

Hallo Leute,
ich bin´s wieder – euer Garfield!

In der Zwischenzeit ist einiges passiert und ich habe so viel erlebt, von dem ich euch berichten müsste. Trotzdem versuche ich mich kurz zu fassen.

Mittlerweile brauche ich meine Verstecke praktisch gar nicht mehr, da ich mich im ganzen Haus wohlfühle und auch ab und zu mal nach Draußen gehe.
Im Allgemeinen komme ich mit meinen neuen Dosenöffnern sehr gut zurecht. Sie versorgen mich gut und bringen mir immer leckere Sachen mit. Dafür kuschele ich viel und ausdauernd mit ihnen. Neulich morgens, als Alex noch schlief, habe ich versucht, das Fell, das er auf dem Kopf trägt, zu putzen, indem ich mit meiner Zunge darüberwischte. So spart er eine Menge Zeit im Bad, weil er dann morgens nicht mehr unter diese Wasserfallbox muss. Auch wenn das eigentlich ein großer Liebesbeweis meinerseits war, gefiel ihm das nicht – ich schiebe es darauf, dass er noch verpennt war.  

Für tagsüber, wenn Jenny auf der Arbeit ist, und Alex in seinem Büro sitzt, habe ich einen neuen Lieblingsplatz: das große Bett im Schlafzimmer. Das ist super kuschelig – hier kann ich es mir dann noch ein paar Stündchen gemütlich machen und noch mal ein bisschen schlafen.

Auch die Gegend um das Haus herum habe ich bereits erkundet und alles genau inspiziert. Mein neues Revier ist richtig schön und Jenny und Alex haben sogar Flugblätter in der Nachbarschaft verteilt, damit mich alle, wenn sie mich sehen, zuordnen können (manchmal bin ich ja doch noch etwas schreckhaft). Wenn ich vor meiner Haustür sitze, sehe ich genau, welche Hunde vorbeikommen und kann ihnen direkt zeigen, dass sie hier nicht willkommen sind.

Neulich abends kam eine Katze aus der Nachbarschaft vorbei und hat sich mitten auf meinem Hof vor mir gewälzt und mir ihren Bauch gezeigt. Ich habe sie natürlich angebrummt und ihr gezeigt, dass sie ihre billigen Flirtversuche gern woanders starten kann.

Die Hopsedinger finde ich nach wie vor gruselig. Die beiden haben letztens sogar den Staubsauger angegriffen und wollten ihn verprügeln – irgendwas stimmt mit denen nicht. Ich versuche, sie zu ignorieren, aber wenn sie in meine Richtung hoppeln, laufe ich lieber weg, man weiß ja nie…

Mittlerweile habe ich auch von einer meiner ehemaligen Pflegerinnen erfahren, dass ich im Tierheim nicht allzu beliebt war. Bitte entschuldigt das, mein Verhalten war echt nicht persönlich gemeint.
(Anmerkung von uns: Das ist so natürlich nicht richtig 😉 . Wir waren nur selber so unglücklich, dass Du dich bei uns nicht so wohl gefühlt hast. Umso mehr freuen wir uns jetzt für Dich 🙂 )

Wenn es wieder etwas neues gibt, melde ich mich bei euch

Euer Garfield

(Garfield hat sich bereits vorher bei uns gemeldet. Hier geht es zu seinen weiteren Berichten).