Hauskatzen und Muttertiere von Wildtieren im Visier der Ministerin

WICHTIG: Hier finden Sie die Petition, die die Streichung des Abschusses von Hauskatzen aus dem Jagdgesetz fordert:
https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=58
Bitte unterstützen Sie diese Petition, damit sich unsere Hauskatzen gefahrlos mehr als 300 Meter von einem Haus entfernen können ohne das die Gefahr besteht, dass Sie erschossen werden.

Ergänzung vom 28.03.2021:
Kurz nachdem die Petition durch unseren Landesverband publik gemacht wurde und auch wir hier und in unseren Social Media Kanälen darüber berichtet haben, haben fast 6.000 Menschen die Petition gegengezeichnet 🙂 Das ist eine unglaubliche Zahl und das Ziel von mindestens 5.000 Befürworter*innen ist bereits erreicht.
Bitte machen Sie trotzdem weiter, damit die betroffenen Stellen feststellen, wie wichtig dieses Thema ist und wie schlecht es in der Öffentlichkeit ankommt.
Wir sagen Danke für diese Unterstützung 🙂

Pressemeldung
Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen
e.V.
09.03.2021


Barbara Otte-Kinast plant im Rahmen der beabsichtigten
Änderung des niedersächsischen Jagdgesetzes den Abschuss von
Hauskatzen ohne weitere Voraussetzungen zu gestatten, sobald
diese sich mehr als 300 m vom nächsten Wohnhaus entfernt
aufhalten. Eine solche Regelung entbehrt jeder
Verhältnismäßigkeit und jeglichen vernünftigen Grundes. Dazu
kommt, dass die Ministerin in den letzten Jahren viel Geld für
die Kastration von freilebenden Hauskatzen zur Verfügung
gestellt hat.
“Es hat den Anschein, dass man nun kein Geld mehr
zur Verfügung stellen wird, weil ein Abschuss günstiger sein
könnte”, so Dieter Ruhnke, Vorsitzende des
Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V.
Und nicht nur die Hauskatzen stehen im Visier der Ministerin.
In den Setz- und Brutzeiten dürfen gemäß Bundesjagdgesetz bis
zum selbständig werden der Jungtiere die für die Aufzucht
notwendigen Elterntiere nicht bejagt werden. Der Schutz
insbesondere der Muttertiere ist seit 1953 ein zentraler
Tierschutzbestandteil des Jagdrechtes und entsprechend seiner
Bedeutung als Straftatbestand im Bundesjagdgesetz
ausgestaltet.
Der Landestierschutzverband Niedersachsen hat gemeinsam mit
seinem Dachverband, der Deutschen Juristischen Gesellschaft
für Tierschutzrecht, dem Tierschutzverein Bremen und mit dem
Wildtierschutz Deutschland die Ministerin in einem offenen
Brief aufgefordert, diese Änderungsvorschläge im aktuellen
Entwurf zur Novellierung des Landesjagdgesetzes Niedersachsen
zu revidieren.



Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte
Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die
Interessen von 78 Mitgliedsvereinen in denen rund 23.000
Tierschützer*Innen organisiert sind.
Kontakt zu unserer Pressereferentin Andrea Wildhagen:
andrea.wildhagen@tierschutzniedersachsen.de